Exploration und Charakterisierung

Elementcharakterisierung und Feuchtigkeitsgehalt von Kohle

Die Elementcharakterisierung von Kohle ist in der Geologie und im Bergbau von grundlegender Bedeutung für die Bestimmung der chemischen Zusammensetzung. Die Kenntnis des Gehalts an Schlüsselelemente wie Kohlenstoff, Wasserstoff, Schwefel, Stickstoff und Sauerstoff ist entscheidend für die Bewertung von Ressourcen und die Prozesskontrolle in der extraktiven Metallurgie.

Ziel ist es auch, den Brennwert und die Umweltauswirkungen von Kohle zu bewerten. Kohlenstoff und Wasserstoff beeinflussen den Heizwert (Energiegehalt) direkt; Schwefel trägt zu SO₂-Emissionen bei der Verbrennung bei und muss kontrolliert werden. Diese Parameter geben Aufschluss darüber, ob eine Kohle den Spezifikationen für die Stromerzeugung oder die Stahlherstellung entspricht, und helfen bei der Ressourcengütebestimmung und der Bergbauplanung.

Die Instrumente arbeiten nach ASTM/ISO-Methoden. Diese Standards stellen sicher, dass die Analysatoren genaue, wiederholbare Ergebnisse liefern, die den Industriestandards entsprechen. Zum Beispiel liefert der Hochtemperatur-CS-r-Analysator von Eltra Schwefelwerte, die den Anforderungen der ISO 19579:2006 (Feste mineralische Brennstoffe – Bestimmung des Schwefelgehalts mittels IR-Spektrometrie) und der ASTM D 4239-18 (Standard-Testmethode für Schwefel in Kohle und Koks) entsprechen.

Auch der Feuchtigkeitsgehalt in Kohle ist eine wichtige Bestimmung, die durch thermogravimetrische Analyse (TGA) durchgeführt wird, wobei der bei kontrollierter Erwärmung beobachtete Massenverlust der Verdampfung von inhärentem und Oberflächenwasser entspricht, gemäß Standardmethoden wie ASTM D 7582-24.

 

Standardmethoden für die Elementaranalyse von Kohle

Die Elementaranalyse von Kohle ist sowohl in den ISO- als auch in den ASTM-Methoden standardisiert, manchmal auch als „Elementaranalyse“ oder als Teil der „Elementar“-Eigenschaften einer Kohle bezeichnet. ASTM D4239-18 und ASTM D 5016-24 & ASTM D 6316-17 decken Schwefel durch Hochtemperaturverbrennung/IR-Detektion ab. Die Branchenliteratur betont die Bedeutung dieser Messungen für die Kohlebewertung. Beispielsweise trägt der Wasserstoffgehalt zur Wasserbildung während der Verbrennung bei, was die nutzbare Wärme reduziert, daher ist er direkt mit dem effektiven Heizwert der Kohle verbunden. Die präzise Messung dieser Elemente mit Analysatoren wie denen von Eltra stellt sicher, dass Bergbauunternehmen und Kohleabnehmer zuverlässige Daten über die Brennstoffqualität erhalten.

Schwefelbestimmung zur Bewertung des Mineralgehalts

Viele Basis- und Edelmetall-Erze, einschließlich Kupfer, Blei und Zink, kommen als Sulfidminerale wie Chalkopyrit (CuFeS₂), Galena (PbS) und Pyrit (FeS₂) vor. Die Messung des Schwefelgehalts in diesen geologischen Proben ist ein bewährter Ansatz zur Bewertung des Mineralgehalts, da die Schwefelkonzentration typischerweise mit dem Sulfidvorkommen und damit mit der potenziellen Metallrendite korreliert. Im Kupferbergbau beispielsweise bietet die Schwefelbestimmung einen indirekten, aber robusten Indikator für den Kupfergehalt. Da Chalkopyrit ein festes Cu:S-Verhältnis aufweist, deuten höhere Schwefelwerte auf einen größeren Chalkopyritgehalt und folglich auf ein höheres Kupferpotenzial hin. Dies macht die Schwefelanalyse zu einem kostengünstigen und schnellen Werkzeug für Explorationskampagnen, Ressourcenbewertungen und Prozessoptimierungen.

Eine genaue Schwebelermittlung wird mit den CS-i Kohlenstoff-/Schwefelanalysatoren von ELTRA durchgeführt, die eine Hochtemperatur-Induktionsverbrennung (>2000 °C) in einer Sauerstoffatmosphäre verwenden. Der als SO₂ freigesetzte Schwefel wird durch Infrarot-Detektion quantifiziert, was präzise und reproduzierbare Ergebnisse auch für feuerfeste Sulfidminerale gewährleistet. Die Methode akzeptiert relativ große Probengewichte (200–300 mg), was die Repräsentativität bei heterogenen Erzen verbessert. Standardisierte Verfahren – wie ISO 15178:2000 und 4689-3:2017 für Böden und Erze, ASTM E1915-20 für metallhaltige Erze und Analoga zu ISO 19579:2022, die in der Kraftstoffanalyse verwendet werden – unterstützen die Zuverlässigkeit und Vergleichbarkeit der Ergebnisse über Labore und Projekte hinweg.

Durch die Umrechnung von Schwefelprozentsätzen in ungefähre Mineral- oder Metallgehalte unter Verwendung bekannter Stöchiometrien erhalten Geologen eine direkte Verbindung zwischen Elementaranalyse und wirtschaftlichem Gehalt. Dies macht die Schwefelbestimmung mit den CS-Serie-Analysatoren von ELTRA zu einem unverzichtbaren Bestandteil moderner Explorations-, Geometallurgie- und Qualitätskontroll-Workflows, die die Laborpräzision mit realen Bergbauentscheidungen verbinden.

Lösungen zur Stärkung von Geologie- und Bergbaulabors

Die Präzisionsausstattung von QATM ist entscheidend für die Weiterentwicklung von Materialstudien in den Bereichen Geologie und Bergbau. Von mineralogischen Bewertungen bis hin zu spezialisierter planetaren Forschung bietet QATM die Werkzeuge und Techniken, um zuverlässige, hochwertige Probenvorbereitung für eine breite Palette geowissenschaftlicher Anwendungen zu liefern.

Anwendungen in der Bergbau- und Mineralanalyse

Analyse von Mineral- und Erzanwachsungen

Ordnungsgemäß präparierte Dünnschliffe sind entscheidend für die Identifizierung von Mineralverwachsungen – bei denen Mineralien auf eine Weise verwachsen sind, die die Mahl- und Trennstrategien bei der Erzaufbereitung beeinträchtigt.

Reflektierte Lichtmikroskopie und Elektronenstrahlanalyse

Poliert Schnitte sind erforderlich, um undurchsichtige Mineralien (wie Sulfide und Oxide) unter reflektiertem Licht zu untersuchen. Diese Oberflächen sind auch unverzichtbar für quantitative Analysen mittels Elektronenmikrosonde und automatisierten Mineralogieplattformen wie QEMSCAN.

Probenintegrität und Präparationsqualität

Es ist entscheidend, eine makellose, repräsentative Oberfläche ohne Mikrorisse zu erreichen. Die Vakuumimprägniergeräte und Präzisionsschneidegeräte von QATM gewährleisten von Anfang an strukturelle Integrität und optimale Vorbereitung.

Härte- und verschleißbezogene Studien

Obwohl nicht routinemäßig, können Mikrohärte- oder Kratztests an spezifischen Mineralphasen die Forschung zu Mahlbarkeit oder Verschleißverhalten unterstützen – Bereiche, in denen die Härteprüfgeräte von QATM präzise, phasenspezifische Einblicke bieten.

Über den Bergbau hinaus: Unterstützung der breiteren geowissenschaftlichen Forschung

  • Paläontologie: Hochpräzise Polierung für die Untersuchung von Fossilien und strukturelle Studien.
  • Meteoritics: Ätzen und Polieren von Eisenmeteoriten, um Widmanstätten-Muster zu enthüllen, die für die Klassifizierung und die Analyse des Ursprungs von entscheidender Bedeutung sind.
  • Planetare Geologie: Probenvorbereitung von außerirdischen Materialien, bei denen die Oberflächenbeschaffenheit und -integrität für hochauflösende Analysen entscheidend sind.

Poliert montierte Proben für Mineral- und Erzanalysen

Die Herstellung polierter Montageplatten (auch als polierte Blöcke bezeichnet) ist ein entscheidender Schritt bei der Analyse von Gestein-, Erz- und Kohleproben. Diese Montageplatten ermöglichen hochpräzise Beobachtungen unter dem Lichtmikroskop mit reflektiertem Licht und sind unverzichtbar bei verschiedenen Elektronenstrahlanalysen wie der Rasterelektronenmikroskopie (REM) und der Elektronenmikrosondierung. Im Gegensatz zu Dünnschnitten – die durchsichtige Scheiben sind, die auf Glas montiert sind – sind polierte Blöcke dickere Briketts oder Materialstücke mit einer flachen, spiegelähnlichen Oberfläche. Sie eignen sich besonders für die Untersuchung undurchsichtiger Mineralphasen, die im Durchlicht sonst unsichtbar sind.

Beobachtung undurchsichtiger Mineralien

Viele Erzminerale, einschließlich Pyrit, Chalkopyrit und Galenit, sind undurchsichtig. Diese müssen im reflektierten Licht mit einer polierten Oberfläche untersucht werden, um wichtige Merkmale wie Mineralogie, Korngrenzen, Ausscheidungsstrukturen und Mikrorisse zu erkennen.

Quantitative automatisierte Mineralogie

Systeme wie QEMSCAN oder MLA verwenden SEM/EDS, um polierte Oberflächen für die Kartierung von Mineralzusammensetzungen zu scannen. Diese werden in Bergbaubetrieben häufig verwendet, um die Mineralfreisetzung und -assoziationen zu bewerten, was für die Optimierung von Verarbeitungstechniken entscheidend ist.

Elektronenmikrosondeanalyse

Eine polierte, glatte Oberfläche gewährleistet eine genaue Röntgendetektion während der Mikrosondierungsanalysen. Dies ist wesentlich für die Untersuchung der Zonierung, die Identifizierung winziger Mineraleinschlüsse und die Bestimmung detaillierter chemischer Zusammensetzungen.

Kohlegrad und petrographische Analyse

Bei Kohleuntersuchungen werden polierte Pellets verwendet, um die Reflexionsfähigkeit von Vitrinit-Makrofossilien zu messen – ein wesentlicher Parameter für die Klassifizierung des Kohlequalitätsgrades und die Bewertung der Eignung für die Koksproduktion.

Flüssigkeitsinclussions-Mikrothermometrie

Für die Analyse von Fluidinschlüssen sind doppelt polierte Dickenproben (auf beiden Seiten poliert) erforderlich. Eine hochwertige Polierung ist entscheidend, um winzige Einschlüsse, insbesondere in Quarz und Erzmineralien, deutlich zu erkennen.

Standards und bewährte Verfahren

Allgemeine Metallurgie: ASTM E3 legt Standardverfahren für die metallurgische Probenvorbereitung fest.

ISO 7404-2 und ASTM D2797 legen die Präparationsmethoden für Kohlepelletts fest, einschließlich der Verwendung von Aluminiumoxid für die Endpolierung, um eine Veränderung der Reflexionsmessungen zu verhindern.

Poliertes Montagematerial ist unverzichtbares Werkzeug sowohl in der akademischen als auch in der industriellen Geowissenschaft. Sie schließen die Lücke zwischen Beobachtungs- und Analysemethoden und bieten eine zuverlässige Plattform für qualitative und quantitative Analysen.

QATM-Ausrüstung in Geologie und Bergbau

Zum Beispiel im Bergbau:


  • Korrekte Dünnschliffe von Erzen können Mineralverwachsungen aufdecken (welche Mineralien verwachsen sind, was die Mahl- und Trennstrategien beeinflusst).
  • Für die reflektierte Lichtmikroskopie sind polierte Abschnitte erforderlich, um undurchsichtige Erzminerale (wie Sulfide, Oxide) zu identifizieren und Analysen mit dem Elektronenmikrosondenanalysator oder der automatisierten Mineralogie (z. B. QEMSCAN) durchzuführen.
  • Die Gewährleistung der Probenintegrität (keine Risse, repräsentative Oberfläche) ist unerlässlich; die Vakuumimprägnierung und Präzisionsschneidetechnik von QATM helfen dabei.
  • Härte- oder Kratztests können an Mineralien durchgeführt werden, um die Mahlung oder den Verschleiß zu korrelieren (obwohl dies nicht routinemäßig ist, kann die Forschung die Mikrohärte spezifischer Phasen erfordern).
  • Darüber hinaus können Geologen ähnliche Vorbereitungen für die Paläontologie (z. B. Polieren von Fossilien), Meteoritengesteine (Ätzen von Eisenmeteoriten, um Widmanstätten-Muster aufzudecken) oder Proben der planetaren Geologie verwenden.

Erhaltung der petrographischen Präzision bei Kohleoxidationsstudien

Das Verständnis der Verwitterung und Oxidation von Kohle ist für eine genaue petrographische Analyse und die Messung der Vitrinitreflektivität unerlässlich. Wie in jüngsten Studien hervorgehoben, können Oberflächenveränderungen während der Oxidation die Klassifizierung und das Nutzungspotenzial von Kohle erheblich beeinflussen. Die fortschrittlichen Probenvorbereitungslösungen von QATM – von der Präzisionsschneidetechnik bis zur automatisierten Poliertechnik – gewährleisten eine optimale Oberflächenqualität für zuverlässige Analysen unter dem reflektierten Lichtmikroskop. Ob Sie natürliche Verwitterung untersuchen oder Oxidation im Labor simulieren, die Systeme von QATM bieten die Konsistenz und Kontrolle, die für reproduzierbare Ergebnisse erforderlich sind. Vertrauen Sie QATM bei der Unterstützung Ihrer Forschung zum Verhalten von Kohle und zur Integrität von Kohlenstoffmaterialien.

Vakuumimprägnierung poröser geologischer Proben

Stabilisierung und Verstärkung poröser, spaltbarer oder partikulärer geologischer Proben durch Imprägnierung mit Harz unter Vakuum, bevor sie geschnitten oder poliert werden. Viele geologische Materialien – z. B. hochporöse Sandsteine, lose konsolidierte Böden, Kohle oder Mineralkonzentrate – können während der Vorbereitung zerbröckeln oder Teile verlieren. Die Vakuumimprägnierung füllt die Poren und Risse mit Epoxidharz, bietet mechanische Unterstützung und verhindert den Materialverlust (oder die Blasenbildung) beim Schneiden und Polieren.

Warum dies durchgeführt wird:

  • Zur Erhaltung der Probenintegrität: Ein brüchiges Erz mit Hohlräumen oder ein verwitterter Fels mit tongefüllten Rissen könnte auseinanderfallen, wenn er trocken geschnitten wird. Die Imprägnierung stellt sicher, dass die Probe zusammenhält und die interne Struktur für die Mikroskopie erhalten bleibt. Ohne Imprägnierung könnten Poren kollabieren oder Körner sich lösen, was einen Dünnschnitt oder einen polierten Aufsatz ruinieren würde.
  • Um eine gute Oberflächenbeschaffenheit und Repräsentation zu erreichen: Offene Poren können dazu führen, dass weicheres Material während des Polierens in die Löcher gezogen wird, was zu Reliefen führt und eine ebene Oberfläche verhindert. Das Füllen von Poren mit Harz schafft eine durchgehende Oberfläche, die glatt poliert werden kann – dies ist entscheidend für die quantitative Bildanalyse oder die Arbeit mit Elektronenmikrosonde (wo Löcher Strahlenartefakte verursachen würden).
  • Bei der Vorbereitung von pulverisierten Proben zu einem festen Träger: Manchmal möchten Geologen eine pulverisierte Probe untersuchen (wie schwere Mineralscheide oder Rückstände). Diese können mit Harz gemischt und unter Vakuum zu einem festen Stopfen gegossen werden, um Luft zu entfernen und sicherzustellen, dass die Partikel an Ort und Stelle verbleiben.
  • Unter Vakuum dringt das Harz auch in feine Poren ein (die Kapillarwirkung allein könnte winzige Risse aufgrund eingeschlossener Luft nicht füllen). Dies ergibt einen stärkeren, luftfreien Träger.

Vorbereitung von petrographischen Dünnschnitten

Die Erstellung von Standarddünnschnitten – Gesteins- oder Mineralaufschnitten mit einer Dicke von etwa 30 µm, die auf Objektträgern montiert sind – ist unerlässlich für die Untersuchung unter durchgehendem Licht oder polarisierenden Mikroskopen. Als Ecktechnik in der Geologie offenbaren Dünnschnitte die mineralogische Zusammensetzung, Mikrostrukturen und Texturen von Gesteinen in feinen Details. QATM-Ausrüstung unterstützt jede Phase dieses Prozesses: vom präzisen Schneiden des anfänglichen Schnitts über kontrolliertes Schleifen zur Erzielung einer gleichmäßigen Dicke bis hin zum optionalen Polieren auf einer oder beiden Seiten für eine verbesserte optische Klarheit.

LESEN SIE DIE ANLEITUNG  ⬆️

Warum Dünnschliff?

  • Mineralogische Analyse: Viele Mineralien sind transluzent und können nur in Dünnschnitten unter Verwendung ihrer optischen Eigenschaften (Doppelbrechung, Brechungsindex, Erloschungsgrad usw.) richtig identifiziert werden.
  • Texturinterpretation: Dünnschnitte ermöglichen es Geologen, Korngrenzen zu erkennen – Kristallformen, Größenverteilung, Gefüge (Ausrichtung) und Merkmale wie Zonierung oder Alteration.
  • Geologische Geschichte: Anhand von Dünnschnitten kann man die Gesteinsgenese erschließen – z. B. die Foliation eines metamorphen Gesteins, die Anordnung von Phenokrysten und Grundmasse bei einem vulkanischen Gestein oder das Zement und die Porosität eines Sedimentgesteins.
  • Im Bergbau können dünne Schliffproben von Erz zeigen, wie Erzmineralien und Gezähe verwachsen sind, was Aufschluss über Mahl- und Trennstrategien gibt (obwohl für undurchsichtige Erzmineralien polierte Schliffproben im reflektierten Licht häufiger verwendet werden, zeigen dünne Schliffproben dennoch Silikate und können für Carbonate usw. gefärbt werden).
  • Es ist auch Standard für wissenschaftliche Forschung, Lehre (Studenten-Petrographie-Labore) und für spezialisierte Analysen wie Fluidinclussionsstudien (die dicke Schliffproben oder doppelt polierte Schliffproben erfordern).

QATM bietet spezifische Werkzeuge: eine Dünnschnittsäge (oder einen Universalcutter, der verdünnen kann), eine Dünnschnittpresse (um einen blasenfreien Kontakt zwischen Gestein und Objektträger zu gewährleisten) und eine Reihe von Schleifscheiben (Diamantbecher) und Poliertüchern.

Mikrohärteprüfung von Mineralien und Gesteinen Präzise Messung der Härte von Mineralien und Phasen in den Geowissenschaften

Die Mikroindenta­tionshärteprüfung – unter Verwendung von Techniken wie Vickers oder Knoop bei geringen Lasten – ist eine leistungsstarke Methode zur Bewertung der Härte einzelner Mineralien und Phasen in geologischen Proben. Obwohl diese Technik in der Metallurgie häufig verwendet wird, ist sie in den Geowissenschaften ebenso wertvoll. Die QATM-Mikrohärteprüfgeräte, die ursprünglich unter der Marke Qness entwickelt wurden, bieten präzise, zuverlässige Messlösungen, die über Metalle hinaus auf polierten Fels, Erz, Kohle und planetarische Proben ausgeweitet werden können.

Wichtige Anwendungen der Mikrohärteprüfung in der Geologie

 

  • Quantitative Charakterisierung der Mineralhärte Im Gegensatz zur traditionellen, qualitativen Mohs-Skala liefert die Mikrohärteprüfung numerische Werte (z. B. Vickers-Härtezahl) für die Mineralhärte. Dies ermöglicht genauere Vergleiche, die Erkennung subtiler Unterschiede zwischen optisch ähnlichen Mineralien (z. B. Calcit vs. Aragonit) und sogar Einblicke in die Zusammensetzung innerhalb eines einzelnen Kristalls (z. B. Kern-zu-Rand-Veränderungen in Granat).

  • Erzvermahlungsuntersuchungen Die Härte einzelner Mineralphasen beeinflusst, wie Gesteine brechen und vermahlen werden. Härtere Mineralien können der Fragmentierung widerstehen, als grobe Partikel verbleiben und möglicherweise weichere oder wertvollere Phasen einschließen. Daten zur Mikrohärte unterstützen die Modellierung der Erzfragmentierung und die Optimierung von Mahlprozessen.
  • Kohleverwitterung und Oxidationsüberwachung  Forschungen – einschließlich früher Studien von Given & Nandi in den 1970er Jahren – haben gezeigt, dass die Mikrohärte von Kohle während der Oxidation aufgrund von chemischen Bindungsveränderungen zunehmen kann. Dies macht die Mikrohärte zu einem nützlichen Indikator für die Beurteilung der Kohleoxidation und -verwitterung, die sich auf ihren Gasgehalt, die Koksqualität und die Lagerstabilität auswirkt.
  • Meteoriten und Planeten  MaterialienDas Verständnis der Mikrohärte von außerirdischen Phasen kann Einblicke in deren Abriebfestigkeit, Verhalten beim Eintritt in die Atmosphäre oder Reaktion auf Impaktereignisse bieten – wichtige Überlegungen in der Planetenwissenschaft.
  • Baumaterialien (Betonaggregate)  Die Mikrohärteprüfung wird auch verwendet, um den Härteunterschied zwischen den Gesteinskörnungsteilen und der Zementmatrix zu bewerten. Dies hilft bei der Vorhersage der Verschleißfestigkeit und des Polierverhaltens in Anwendungen wie Industrieböden.

Qness 10 / 60 M

AR-Modell – Besuchen Sie die Seite mit Ihrem Smartphone oder scannen Sie den QR-Code unter „In Raum anzeigen“, um das 3D-Modell in der realen Welt zu erleben!

Warum unsere Geräte?

  • Hochpräzise Indentierung im Mikrometerbereich
  • Automatisierte Messungen und Bildgebung für effiziente Arbeitsabläufe
  • Kompatibilität mit polierten geologischen Proben 
  • Absolute Härtewerte in MPa oder kgf/mm², die detaillierte Materialvergleiche ermöglichen
Selbst feine Unterschiede – wie unterschiedliche Härtewerte bei Polymorphen oder in verschiedenen Zusammensetzungszonen – können mit QATM-Instrumenten erfasst werden, was sowohl für Forschungs- als auch für industrielle Anwendungen von Vorteil ist.

Korngrößenanalyse von Sedimenten und Böden mit Laserbeugung

Diese Anwendung wird für sedimentologische Studien (z. B. Analyse von Fluss-, Meeres- oder aeolischen Sedimenten), Bodenkunde und Umweltgeologie (z. B. das Verständnis von Kontaminanten hängt von den Sedimentkorngrößen ab) verwendet.

Die Korngrößenverteilung gibt Aufschluss über die Ablagerungsbedingungen und die Materialeigenschaften und kann tatsächlich bei der Interpretation der Energiebedingungen der Ablagerung helfen. Sie wird auch in der Stratigraphie und Paläoklimatologie verwendet, da die Partikelgröße die Windstärke in vergangenen Klimazonen anzeigen kann. In der geotechnischen Ingenieurwissenschaft beeinflusst die Korngröße der Bodenpartikel die Durchlässigkeit, Verdichtung und Festigkeit. Darüber hinaus erfordern regulatorische Rahmenbedingungen manchmal eine Bodenpartikelgrößenanalyse für die Landgewinnung oder die Bewertung des Erosionsrisikos.

Traditionell werden auch Siebmethoden wie von Retsch bereitgestellt verwendet, aber die Laserbeugung bietet eine viel schnellere und detailliertere Messung über den gesamten Bereich hinweg. Dies hat dazu geführt, dass viele Labore Laser-Partikelgrößenanalysatoren für die routinemäßige Analyse von Sedimentkernen und Bodenproben übernommen haben.

Laserbeugung von Microtrac bietet eine schnelle, hochauflösende Partikelgrößenanalyse mit minimalem Probenbedarf. Es erkennt feine Partikel besser als Siebe/Pipetten und entspricht den Normen ISO 13320 und ASTM B822 in Bezug auf die Genauigkeit. Studien zeigen eine gute Übereinstimmung mit traditionellen Methoden, wenn die Dispersion ausreichend ist. Die Automatisierung, Reproduzierbarkeit und die Möglichkeit, kleine oder seltene Proben zu analysieren, machen sie ideal für moderne Sedimentologie- und Geologie-Labore sowie für geologische Behörden (wie das USGS - United States Geological Survey).

Gasspeicherkapazität von Kohle und Schiefer (Methan/CO₂-Adsorptionsitherme)

Hochdruck-Gasausdehnungsisothermie-Messungen an Kohle- oder Schieferproben, um zu bestimmen, wie viel Gas (in der Regel Methan oder Kohlendioxid) diese Gesteine adsorbieren können. Diese Anwendung untermauert Bewertungen der Ressourcen an Kohleflözmethan (CBM), der Kapazität von Schiefergas und der Machbarkeit der CO₂-Sequestrierung in Kohleflözen oder Schieferformationen (oft in Verbindung mit Konzepten zur verbesserten Gasgewinnung). Das Verständnis dafür, wie Gase mit Kohle und Schiefer interagieren, ist entscheidend für die Energiegewinnung und das Kohlenstoffmanagement. Hochdruck-Adsorptionsuntersuchungen zeigen auf, wie viel Gas unter realen Reservoirbedingungen gespeichert, zurückgewonnen oder sequestriert werden kann.

Wichtige Anwendungen:


  • Kohlebergbau & CBM-Exploration: Die Methanadsorptionskapazität (Langmuir-Volumen) gibt an, wie viel Gas ein Kohleflöz aufnehmen kann. Bewertung von Schiefergas: Die Messung der Adsorption von Methan und CO₂ bietet Einblicke in das vorhandene Gas und die bevorzugte Sorption (CO₂ bindet oft stärker, was eine verbesserte Methangewinnung durch CO₂-Injektion ermöglicht).
  • Kohlenstoffsequestrierung: Adsorptionsuntersuchungen bestimmen, wie viel CO₂ sicher in nicht abbaubaren Kohleflözen oder organisch reichen Schiefern gespeichert werden kann, wobei der Schwerpunkt auf Stabilität und Kinetik liegt.

Die BELSORP-Hochdrucksysteme von Microtrac liefern präzise Adsorptionsithermen bis zu mehreren MPa und ahmen so die Lagerungsbedingungen nach (0–5 MPa für Methan). Diese Instrumente unterstützen internationale Standards (ISO 18866 in Entwicklung, ISO 15901-2:2022) und nationale Normen wie Chinas GB/T für die Methan-Sorption in Kohle. Durch die Quantifizierung von Parametern wie Langmuir-Volumen und -Druck unterstützt die Technik die Schätzung von Reserven, die CO₂-gestützte Förderung von Kohleflözmethan und Strategien zur Sekwestration von Treibhausgasen. Mit standardisierten, zuverlässigen Daten können Geowissenschaftler die Betriebsabläufe in Reservoirs planen und optimieren – wodurch die Hochdruck-Adsorptionsanalyse sowohl für die Erschließung von Energieressourcen als auch für das Umweltmanagement von grundlegender Bedeutung ist. 

Wollastonit-Morphologieanalyse

Wollastonit (CaSiO₃) ist ein natürlich vorkommendes Kettensilikat, das in acicular (nadelförmigen) Formen kristallisiert. Das Aspektverhältnis (Länge/Breite) und die Verteilung der Partikelformen bestimmen kritisch dessen verstärkenden Effekt in Kunststoffen, Farben, Reibungsmaterialien und Keramik. Die herkömmliche Größenanalyse durch Sieben oder Beugung liefert nur äquivalente Kugeldiametre und kann langgestreckte Morphologien nicht charakterisieren. Dynamische Bildanalyse (DIA) mit dem Microtrac CAMSIZER M1 ermöglicht eine quantitative und reproduzierbare Bewertung sowohl der Partikel-Länge als auch der -Dicke und liefert ein vollständiges Morphologieprofil.

Warum ist die Wahl der DIA-Analyse wichtig?

  • Gleichzeitige Messung von Partikelgrößen- und Formmerkmalen (Länge, Breite, Aspektverhältnis, Sphärizität).
  • Hohe statistische Signifikanz: Tausende von Partikeln pro Sekunde werden gemessen, um reproduzierbare, repräsentative Daten zu erhalten.
  • Echte akizuläre Partikelcharakterisierung: Unterscheidung von länglichen im Vergleich zu äquanten Körnern, was mit der reinen Beugung nicht möglich ist.
  • Nicht-destruktive Analyse mit echten Partikelbildern zur Überprüfung und Dokumentation.
  • Anwendbar in allen mineralverarbeitenden Arbeitsabläufen, von der Zerkleinerungskontrolle bis zur Qualitätskontrolle der endgültigen Mineralprodukte.

Charakterisierung der Partikelmorphologie

DIA zeichnet gleichzeitig Tausende von hochauflösenden Bildern pro Sekunde auf und liefert Längen- und Breitenverteilungen, Aspektverhältnis, Längsausdehnung und Sphärizität. Bei akizulären Mineralien wie Wollastonit sind diese Parameter wesentlich, um die Morphologie mit den funktionalen Eigenschaften in Beziehung zu setzen.

Standardmethoden

  • ISO 13322-2: Partikelgrößenanalyse – Bildanalysemethoden
  • ISO 13320: Laserbeugungsverfahren (ergänzend zur Größenverteilung) >

Enabling Progress in der GEOLOGIE UND BERGBAU

Interessieren Sie sich für andere Themen von der Geo- und Bergbau-Seite?

Werfen Sie einen Blick und erkunden Sie, was Sie sonst noch mit unseren Produkten der verschiedenen Verder-Marken tun können!

 

GLOBALE BRANDS. LOKALE EXPERTISE.

Mit engagierten Expertenteams auf der ganzen Welt sind wir für Sie da - jederzeit und überall. Um Ihnen den bestmöglichen Service zu bieten, verfügt Verder Scientific über ein globales Netz von Niederlassungen und lokalen Vertriebsbüros. Wir freuen uns darauf, Ihnen mit Produktberatung,  Live- und Online-Vorführungen sowie Anwendungsunterstützung weiterzuhelfen.

Karriere

Nutzen Sie die Chance, ein Teil von Verder Scientific zu werden.

Jetzt bewerben!