Prozessoptimierung

Ascheverflüssigungstest von Kohle

Der Asche-Schmelzbarkeitstest ist ein wichtiges Instrument zur Optimierung der Kohleverwertung in der Stromerzeugung und in metallurgischen Prozessen. Durch die Bestimmung der charakteristischen Umwandlungstemperaturen von Kohleasche – Anfangsdeformation (IDT), Erweichung (ST), Hemisphärische Umwandlung (HT) und Fluid (FT) – können Labore das Schlackungsverhalten in Kesseln und Vergasern vorhersagen und so die Betriebssicherheit und -effizienz gewährleisten.

Kohleassen mit unterschiedlicher mineralogischer Zusammensetzung zeigen unterschiedliche Schmelzverhaltensweisen; beispielsweise senken ein hoher Eisengehalt oder ein hoher Alkalgehalt die Schmelzpunkte. Die zuverlässige Messung dieser Parameter hilft den Betreibern, geeignete Kohlemischungen auszuwählen und die Ofenbedingungen anzupassen, um Schlackebildung und ungeplante Ausfallzeiten zu verhindern.

Der Carbolite CAF G5 Schlackefließofen ist speziell für diese Anwendung konzipiert. Zu den Hauptmerkmalen gehören:

  • Erwärmung bis zu 1600 °C, mit Optionen für inerte oder reduzierende Atmosphäre zur Simulation realer Ofenumgebungen.
  • Integrierte Kamera und Software für kontinuierliche Bildaufnahme und automatische Endpunkterkennung, um menschliche Fehler zu minimieren.
  • Einhaltung internationaler Standards (ISO 540:2008, ASTM D1857/D1857M–18, DIN 51730) für standardisierte und reproduzierbare Ergebnisse.
  • Kontrollierte Heizraten (z. B. 8 °C/min), um eine genaue Beobachtung der Aschkernumwandlungen zu gewährleisten.


Durch den Einsatz des CAF G5 erhalten Bergbau- und Kohlequalitätslabore präzise, reproduzierbare Daten über das Ascheverhalten. Die automatisierte Bildaufnahme verbessert nicht nur die Qualitätssicherung, sondern steigert auch die Produktivität. Seine Flexibilität geht über Kohle hinaus und unterstützt Ascheverflüssigungstests an Biomasse und aus Abfällen gewonnenen Brennstoffen, was es zu einer vielseitigen Lösung für die Prozessoptimierung macht.

Zerkleinerbarkeitstest im Bergbau: Bestimmung des Bond-Arbeitsindexes

Genaue Messung der Erzhärte für ein intelligenteres Kreislaufdesign

In der Bergbau- und Mineralindustrie ist es wesentlich, zu verstehen, wie hart ein Erz zu mahlen ist, um energieeffiziente und kostengünstige Zerkleinerungskreise zu entwerfen. Der Bond-Arbeitsindex (BWI)-Test ist die weltweit anerkannte Methode zur Bestimmung der Energie, die erforderlich ist, um ein Erz auf eine bestimmte Partikelgröße zu mahlen. Ob Sie eine neue Aufbereitungsanlage entwerfen oder eine bestehende optimieren, die Kenntnis der Zerkleinerbarkeit Ihres Materials ist ein kritischer erster Schritt. Retsch bietet mit seiner Trommelmühle TM 300, die als Bond-Index-Tester verwendet werden kann, eine effiziente und benutzerfreundliche Lösung für Bond-Tests. Dieses Gerät ist an die spezifischen Anforderungen dieses standardisierten Verfahrens angepasst.

Warum sollte man eine Bond-Arbeitsindex-Prüfung durchführen?

Entwurf des Vermahlungs-Kreislaufs

Ingenieure verwenden Bond Work Index-Werte, um die Größe und die Leistungsanforderungen von Kugel- oder Stabmühlen zu bestimmen. Ein höherer Index deutet auf ein härteres Erz hin, das mehr Energie zum Mahlen benötigt – dies beeinflusst direkt die Anzahl oder Größe der für die Verarbeitung benötigten Mühlen.

Durchführbarkeit und Anlagenplanung

Bond-Index-Daten sind ein Standard-Eingabewert in Machbarkeitsstudien. Sie helfen bei der Schätzung der Leistungsanforderungen der Mühlen basierend auf dem Erz-Durchsatz und der Zielmahlung – was sie zu einem Schlüsselfaktor bei der Auswahl der richtigen Ausrüstung und der Bewertung des Energieverbrauchs macht.

Optimierung der Mühlenleistung

Im Laufe der Lebensdauer einer Mine können sich die Eigenschaften des Erzes ändern. Die Verfolgung des Bond Work Index über die Zeit hilft bei der Optimierung der Mühlen-Einstellungen, der Anpassung von Mischstrategien oder der Vorhersage von Verschleiß und Wartung der Ausrüstung.

Konformität und Berichterstattung

Da die Bond-Methode von Banken, Ingenieurbüros und Aufsichtsbehörden weit akzeptiert wird, ist eine genaue Durchführung des Tests für Audits, Designvalidierungen und Projektzulassungen unerlässlich.

Der Retsch-Vorteil: Effiziente und skalierbare Tests

Traditionell waren Bond Work Index-Tests zeitaufwendig und arbeitsintensiv. Retsch vereinfacht diesen Prozess, indem es anbietet:

  1. Speziell entwickelte Bond-Index-Kugel- und Stabmühlen, die auf das standardisierte Verfahren zugeschnitten sind.
  2. Die Trommelmühle TM 300 ist für Bond-Tests konfigurierbar und bietet eine hohe Flexibilität in Laborumgebungen.
  3. Mögliche Integration in Software zur Rationalisierung der Datenverarbeitung, wie automatische Umdrehungszählung und integrierte Berechnungswerkzeuge zur Bestimmung des endgültigen Arbeitsindexes nach jedem Zyklus.
Dieses Maß an Automatisierung und Präzision reduziert die Arbeitsbelastung des Bedieners, erhöht die Konsistenz und verbessert die Bearbeitungszeit für die Beurteilung der Vermahlbarkeit – ohne die Genauigkeit zu beeinträchtigen, die die Bond-Methode erfordert.

 

Für Bergbaufachleute, Metallurgen und Verfahrenstechniker ist die Bestimmung des Bond-Arbeitsindexes unerlässlich für die richtige Auslegung der Ausrüstung, die Energieeinschätzung und die Prozessoptimierung. Mit den spezialisierten und effizienten Bond-Testgeräten von Retsch erhalten Sie zuverlässige Daten schneller, mit weniger manuellen Aufwand und volles Vertrauen in Ihre Ergebnisse. Ob Sie eine neue Anlage planen oder einen bestehenden Kreislauf optimieren, Retsch liefert die Lösung für die Vermahlbarkeitsprüfung, auf die Sie sich verlassen können.

Eisenerz-Reduktibilitätstest

Die Reduktibilität von Eisenerz ist ein Maß dafür, wie leicht ein Eisenerz unter Bedingungen, die einem Hochofen ähneln, zu metallischem Eisen reduziert (Sauerstoff entfernt) werden kann. Der Standardtest (ISO 4695:2015) besteht darin, Eisenerz-Pellets oder -Sinter mit Reduktionsgas bei hoher Temperatur zu reagieren und die Rate und das Ausmaß des Gewichtsverlusts (während der Sauerstoff entfernt wird) zu messen. Das Ergebnis wird in der Regel als Reduktionsindex (% Reduktion zu einem bestimmten Zeitpunkt) oder als Rate ausgedrückt.
Bergbau- und metallurgische Labore führen diesen Test durch, um verschiedene Eisenerzquellen auf ihre Leistung in Hochöfen zu bewerten. Erze, die leicht reduziert werden, benötigen weniger Brennstoff und führen zu einer höheren Effizienz.
Dieser Test ist entscheidend für die Bewertung des Hochofenrohmaterials. Ein hochreduzierbares Erz trägt zu einem geringeren Koksverbrauch im Hochofen und potenziell zu einer höheren Produktivität bei.
Wenn ein Erz eine schlechte Reduzierbarkeit aufweist, kann es sein, dass es im Schacht nicht vollständig reduziert wird, was zu einer geringeren Metallisierung oder mehr Energiebedarf im Herdbereich führt oder die Ofendurchlässigkeit beeinträchtigen kann (da die Reduktion eine Expansion oder Zersetzung verursacht, die problematisch sein kann).
Bei der Entwicklung von Aufbereitungsprozessen oder beim Vergleich von Bruchzunder und Pellets ist die Reduzierbarkeit ein Qualitätsmerkmal. Pellet-Hersteller überwachen die Reduktibilität auch als Qualitätskontrolle, da Additive oder Brennvorgänge sie verändern können.
Der Carbolite Gero IOR (Iron Ore Reducibility)-Ofen ist für diesen Test konzipiert, bietet Platz für den Probenkorb und sorgt für eine kontrollierte Gasumgebung und ein Temperaturprofil. Er verfügt wahrscheinlich über eine eingebaute Waage, um die Gewichtsänderung automatisch aufzuzeichnen, ähnlich wie bei der TGA, jedoch in größerem Maßstab.

Der IOR-Ofen kann so ausgestattet werden, dass Tests parallel oder sequenziell durchgeführt werden können, durch automatische Steuerung von Gas und Temperatur. Testverfahren:

  • Typischerweise wird eine Probe von sortiertem Erz (wie 10-mm-Pellets oder Sinterstücke) in einen Reaktionsrohröfen gegeben.
  • Der Ofen wird auf etwa 900 °C (ISO 4695 legt 950 °C fest) in einem strömenden Reduktionsgas (normalerweise CO + N₂ oder H₂/CO-Gemische) für einen festgelegten Zeitraum erhitzt.
  • Die Probe wird periodisch oder kontinuierlich gewogen, um zu bestimmen, wie viel Sauerstoff (Masse) in Abständen entfernt wurde.

Durch die Durchführung des Standard-Reduktibilitätstests können Bergbaufirmen wertvolle Informationen für nachgelagerte Nutzer (Stahlwerke) bereitstellen. Ein höherer Reduktionsindex ist im Allgemeinen vorteilhaft: Er kann ein Verkaufsargument für ein Erzprodukt sein.
Andererseits kann eine extrem schnelle Reduktion andere Probleme verursachen (Erz bricht zu schnell auseinander usw.), daher erfordert das Gesamtbild mehrere Tests. Dennoch ist die Reduzierbarkeit eine wichtige Messgröße, und die Geräte von Carbolite stellen sicher, dass sie gemessen wird unter standardisierte Bedingungen zur Vergleichbarkeit.
Die Daten aus solchen Tests helfen bei der geometallurgischen Modellierung, wie sich ein Erz in einem Ofen verhalten wird, und schließen die Lücke zwischen geologischen Eigenschaften und industrieller Leistung.

Überwachung der Partikelgröße in der Mineralverarbeitung (Mahloptimierung und Wiederfindung)

Im Bergbau ist eine präzise Kontrolle der Partikelgröße entscheidend, um die Mineralgewinnung in nachgelagerten Prozessen wie Flotation oder Laugung zu maximieren. Laser-Diffraktionsanalysatoren liefern Echtzeit-Feedback über die Mahlgröße (z. B. D80 oder % durch 75 µm), sodass die Bediener die Maulteileparameter umgehend anpassen können. Im Gegensatz zum herkömmlichen Sieben ist die Laserbeugung schneller, automatisiert und entspricht den ISO 13320-Standards, was zuverlässige Daten gewährleistet.

Diese Methode wird häufig in der Steuerung von Mahlkreisen eingesetzt, wo die Aufrechterhaltung von Partikeln in einem optimalen Bereich (typischerweise 10–100 µm für Kupfersulfid-Flotation) die Freisetzung und die Flotationseffizienz verbessert. Wenn die Partikel zu grob (>150 µm) sind, bleiben die Mineralien in der Gangerz eingeschlossen; wenn sie zu fein sind (<5 µm), they may reduce recovery or increase reagent consumption.

Fallstudien zeigen, dass die Installation von Online-Partikelgrößenmessung die Prozessstabilität und den Rückgewinnungsgrad verbessert – oft um 1–2%. Wissenschaftliche Forschung unterstützt dies und verknüpft die Mahlgröße mit Wiederfindungskurven und geometallurgischen Modellen. ASTM B822 liefert zuverlässige Messungen.

Es gibt auch ein weiteres Beispiel zu SYNC und der Kombination von Laserbeugung und dynamischer Bildanalyse, um die Energieeffizienz zu verbessern und den CO2-Fußabdruck bei der Aufbereitung von Magnetit und Eisenerz zu reduzieren. Das Hauptziel ist die Optimierung der Partikelgröße und der magnetischen Konditionierung, um nachgeschaltete Prozesse wie die Flotation zu verbessern. Durch die Analyse der Partikelgröße und -form aus derselben Probe vermeidet das System Probenehmerror und gewährleistet genaue Daten.

Optimierung von Bergbauprozessen mit Laserbeugung und Bildanalyse

In Bergbau und Geologie beeinflusst die Partikelgrößenverteilung direkt die Genauigkeit der Exploration, die Verarbeitungseffizienz und die Einhaltung von Umweltstandards. Von der Bohrung bis zur Flotation und Baustoffaggregaten ist eine präzise Charakterisierung unerlässlich, um die Gewinnung zu optimieren, Kosten zu reduzieren und die Nachhaltigkeit zu gewährleisten.

Das Microtrac SYNC kombiniert Laser-Diffraktometrie (LD) und dynamische Bildanalyse (DIA) in einem einzigen Gerät und liefert umfassende Daten zu Partikelgröße und -form. Dieser doppelte Ansatz ermöglicht es den Bedienern, schnelle, automatisierte und reproduzierbare Ergebnisse über die gesamte Bergbau-Wertschöpfungskette hinweg zu erzielen.

Wichtige Vorteile:

  • Exploration & Ressourcennutzung: Korngrößenangaben zeigen Mineralisierungsstrukturen auf und dienen als Leitfaden für die Bohrplatzierung.
  • Aufbereitung & Müloptimierung: Die Echtzeit-Überwachung der Partikelgröße reduziert den Energieverbrauch und verbessert die metallurgische Ausbeute.
  • Flotation & Leaching Control: Stellt eine optimale Futtergröße für maximale Ausbeute und reduzierten Reagenzienverbrauch sicher.
  • Umweltüberwachung: Verfolgt Rückstände, Staub und Abwässer, um strenge Vorschriften einzuhalten.
  • Baumaterialien: Bietet eine schnelle Gradationskontrolle für Zuschlagstoffe, was die Qualität und Haltbarkeit verbessert.

Warum Verder-Lösungen wichtig sind

  • Microtrac SYNC für kombinierte LD + DIA-Partikelanalyse.
  • STABINO ZETA für Aufschlussstabilität und Zeta-Potential-Überwachung.
  • Die Integration mit den Retsch-Probenvorbereitungstools stellt repräsentative, kontaminationsfreie Proben sicher.
Mit den Instrumenten von Verder erhalten Labore und Anlagen aussagekräftige Daten, die die Prozesseffizienz, Nachhaltigkeit und wirtschaftliche Leistung direkt verbessern.

 

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Stickstoff-Physisorption zur Analyse der spezifischen Oberfläche und Mikroporosität geologischer Materialien

Die Stickstoffgasadsorption bei kryogenen Temperaturen (77 K) bleibt eine Ecktechnik in der Geowissenschaft und Materialforschung zur Bestimmung der spezifischen Oberfläche und Mikroporosität von Mineralien, Erzen und abgeleiteten Materialien. Mit der Microtrac BELSORP-Serie können Forscher und Labore detaillierte Einblicke in die Porosität und Oberflächenmerkmale im Nanobereich gewinnen – entscheidend für die Interpretation des Verhaltens von Mineralien, der Adsorptionskapazität und der Verarbeitungseffizienz.

Diese Methode wird in verschiedenen geologischen Materialien wie Tonen, Zeolithen, Aktivkohlen, Bauxit, Schiefer und Eisenrudersinter weit verbreitet angewendet. Sie ist ebenso relevant in hochmodernen Bereichen wie der Planetengeologie, wo die Mineralporosität Hinweise auf die Entstehung und Veränderung außerirdischer Körper bietet.

Analyse von Mesoporen und Oberflächen mit Stickstoffadsorption

Viele geologische Materialien, einschließlich Kohle, Schiefer und Zeolithe, enthalten einen erheblichen Anteil an Poren, die kleiner als 2 Nanometer sind. Stickstoff bei 77 K kann auf die meisten dieser Mikropori zugreifen, während CO₂ bei 273 K oft verwendet wird, um Ultramikropori (<1 nm) zu untersuchen, aufgrund der kinetischen Einschränkungen von Stickstoff. Die Stickstoff-basierte BET-Analyse bleibt jedoch eine robuste Methode zur Bestimmung der Gesamtfläche, da sie Beiträge sowohl von externen Oberflächen als auch von zugänglichen internen Poren (Meso- und ausgewählte Mikropori) erfasst.

Mit Microtrac BELSORP-Analysatoren:

Proben werden zunächst entgast, um Feuchtigkeit und flüchtige Verunreinigungen zu entfernen.
Stickstoff wird bei kontrollierten relativen Drücken (P/P₀) adsorbiert, während das Gerät die Adsorptionsisotherme bei 77 K aufzeichnet.

Fortschrittliche Softwaretools bieten die Berechnung der BET-Oberfläche, die Analyse von Mikro- und Mesoporen sowie die Unterstützung für verschiedene Gase, einschließlich Argon (87 K) und Kohlendioxid (273 K), für spezialisierte Studien.

Standardmethoden

Microtrac-Systeme unterstützen die Datenauswertung gemäß internationalen Richtlinien und gewährleisten Genauigkeit, Reproduzierbarkeit und Vergleichbarkeit:

  • ISO 9277:2010/2022 - Definiert BET-Oberflächenberechnungsmethoden und Validierungskriterien (Linearität, C-Konstante usw.)
  • ISO 15901-2:2022 - Behandelt die Mesoporenanalyse und die Porengrößenverteilung mittels Methoden wie NLDFT
  • ASTM D3663 - Standardverfahren für die BET-Oberflächenberechnung von Katalysatoren, zeigt branchenübergreifende Relevanz

Die Physisorption von Stickstoff mit Microtrac-Analysatoren liefert entscheidende Einblicke in die Oberflächen- und Porosität, die allein durch Massenchemie oder Mikroskopie nicht zu erhalten sind. Ob es sich um die Untersuchung der adsorptiven Kapazität von Mineralien, des Kohlegrades oder von außerirdischem Material handelt, die BET-Analyse bietet eine standardisierte, präzise Sicht auf die Nanostrukturierung geologischer Proben – unterstützt durch die Qualität und Zuverlässigkeit der Microtrac-Technologie.

Mikrohärteprüfung von Mineralien und Gesteinen

Präzise Messung der Härte von Mineralien und Phasen in den Geowissenschaften

Die Mikroindenta­tionshärteprüfung – unter Verwendung von Techniken wie Vickers oder Knoop bei geringen Lasten – ist eine leistungsstarke Methode zur Bewertung der Härte einzelner Mineralien und Phasen in geologischen Proben. Obwohl diese Technik in der Metallurgie häufig verwendet wird, ist sie in den Geowissenschaften ebenso wertvoll. Die QATM-Mikrohärteprüfgeräte, die ursprünglich unter der Marke Qness entwickelt wurden, bieten präzise, zuverlässige Messlösungen, die über Metalle hinaus auf polierten Fels, Erz, Kohle und planetarische Proben ausgeweitet werden können.

Quantitative Charakterisierung der Mineralhärte

 Im Gegensatz zur traditionellen Mohs-Skala, die qualitativ ist, liefert die Mikrohärteprüfung numerische Werte (z. B. Vickers-Härtezahl) für die Mineralhärte. Dies ermöglicht genauere Vergleiche, die Erkennung subtiler Unterschiede zwischen visuell ähnlichen Mineralien (z. B. Calcit vs. Aragonit) und sogar Einblicke in die Zusammensetzung innerhalb eines einzelnen Kristalls (z. B. Kern-zu-Rand-Veränderungen in Granat).

Erzvermahlung und Geometallurgie

Die Härte einzelner Mineralphasen beeinflusst stark das Brech- und Mahlverhalten des Erzes. Härtere Mineralien können der Fragmentierung widerstehen, als grobe Partikel verbleiben und möglicherweise weichere oder wertvolle Phasen einschließen. Daten zur Mikrohärte unterstützen Studien zur Mineralfreisetzung und helfen, Verarbeitungsmodelle zu optimieren, was direkt zur Prozesseffizienz beiträgt.

Kohle- und Schiefermechanik

Die Mikrohärteprüfung wird zunehmend bei Kohle und Schiefer angewendet, um deren mechanische Eigenschaften in Bezug auf unkonventionelle Gasreserven zu bewerten. Messungen liefern Einblicke in die Sprödigkeit, Festigkeit und das Bruchverhalten und unterstützen die Methangewinnung und die Schiefergasförderung.

Planetare und extraterrestrische Materialien

Das Verständnis der Mikrohärte von Mineralien in Meteoriten und Mondproben hilft, deren Abriebfestigkeit, Reaktion auf Impaktereignisse und Anfälligkeit für Weltraumverwitterung zu bewerten. Diese Studien liefern wertvolle Informationen für die Planetenforschung und die Interpretation des Verhaltens außerirdischen Materials.

Warum unsere Ausrüstung?

  • Hochpräzise Eindrückung im Mikrometerbereich
  • Automatisierte Messungen und Bildgebung für effiziente Arbeitsabläufe
  • Kompatibilität mit polierten geologischen Proben
  • Absolute Härtewerte in MPa oder kgf/mm2, die detaillierte Materialvergleiche ermöglichen
Selbst feine Unterschiede - wie unterschiedliche Härtewerte bei Polymorphen oder in verschiedenen Zusammensetzungszonen - können mit QATM-Instrumenten erfasst werden, was sowohl für die Forschung als auch für industrielle Anwendungen von Vorteil ist.

Quecksilberporsimetrie für Gesteins-Porosität und Porengrößenverteilung

Die Quecksilber-Intrusions-Porosimetrie (MIP) wird verwendet, um das Porenvolumen und die Porengrößenverteilung von Gesteinen, Erzen und anderen festen Materialien zu charakterisieren, indem Quecksilber unter Druck in die Poren gedrückt wird.

Die Porosität ist eine Schlüsselgröße: Sie ist die Speicherkapazität für Flüssigkeiten in Gesteinen und bestimmt, wie sich Flüssigkeiten bewegen (die Durchlässigkeit hängt mit den Porengrößen zusammen). Während die Gesamtporosität mit einfacheren Methoden (wie Sättigung oder Helium-Pyknometrie) gemessen werden kann, liefert die MIP einzigartig eine Porengrößenverteilung (PSD) über einen weiten Bereich. Dies ist wertvoll für die Bewertung der Reservoirqualität. Angesichts der Porosität hat eine Probe mit überwiegend großen Poren im Allgemeinen eine höhere Permeabilität als eine, bei der die Porosität in Mikroporen liegt. Die Quecksilber-Intrusion gibt einen Eindruck von den effektiven Porengrößen, die den Fluss steuern. Gesteinstypisierung: Zwei Sandsteine können beide eine Porosität von 20 % haben, aber wenn einer sie hauptsächlich in 10 µm-Poren und der andere in 0,1 µm-Poren hat, unterscheidet sich ihr Verhalten. Die MIP kann solche Fälle unterscheiden und hilft Geologen, Reservoirgesteinstypen zu klassifizieren.

 

Im Bergbau und bei der Mineralverarbeitung kann das Wissen über die Porengrößen beeinflussen, wie man ein Erz mahlt oder verarbeitet. Wenn sich zum Beispiel das wertvolle Mineral eines Erzes in einer Matrix befindet, die sehr kleine Poren hat, dringt die Lauflösung möglicherweise nicht gut ein – Sie müssten feiner zerkleinern oder vorbehandeln. MIP konnte diese Poreneintrittsgrößen quantifizieren, um solche Entscheidungen zu informieren.

Zusammenfassend bietet die Quecksilber-Intrusions-Porosimetrie Geologen und Bergbauingenieuren einen Einblick in die Porenarchitektur von Gesteinen und Materialien, indem sie die gesamte verbundene Porosität und die Größenverteilung dieser Verbindungen von einigen Nanometern bis hin zu sichtbaren Hohlräumen quantifiziert. Diese Informationen sind wesentlich, um vorherzusagen, wie Flüssigkeiten mit dem Material interagieren – sei es Öl, das durch einen Sandstein wandert, oder eine Säurelauge, die durch zerkleinerten Erz sickert, oder einfach Wasser, das in einen Baustein eindringt und Verwitterung verursacht.

Pilotanlagenöfen für Kohle- und Koksversuche

Pilotanlagenöfen sind wesentliche Werkzeuge zur Simulation der Verarbeitung von Kohle und Koks unter kontrollierten Laborbedingungen. Sie ermöglichen es Bergbau- und metallurgischen Laboren, industrielle Verkokungsprozesse in kleinem Maßstab zu replizieren und liefern wertvolle Daten für die Prozessoptimierung und die Bewertung von Kohlemischungen.

Anwendungsrelevanz

 

  • Bewertung von Kohlemischungen: Testen Sie die Koksproduktion im kleinen Maßstab, um die industrielle Leistung vorherzusagen.
  • Prozessoptimierung: Untersuchen Sie das Verkohlungverhalten, um die Effizienz in der Stahlherstellung zu verbessern.
  • Qualitätsprüfung: Bewerten Sie die Festigkeit, Reaktivität und Eignung von Koks für Hochöfen vor der großtechnischen Anwendung.
  • Forschung und Entwicklung: Unterstützung bei der Entwicklung neuer Koksofenprozesse und alternativer Brennstoffe.

 

Die Pilotanlagenöfen von Carbolite Gero bieten eine präzise Steuerung von Heizprofilen, Atmosphären und Chargengrößen. Dies ermöglicht es Bergbau- und Stahllaboratorien, industrielle Bedingungen zuverlässig zu simulieren, Risiken zu minimieren und sicherzustellen, dass die Rohstoffe die strengen Anforderungen der metallurgischen Prozesse erfüllen.

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