Sample Preparation

Vom Gestein zum Pulver – Zuverlässige Probenvorbereitung für genaue Ergebnisse

In der Geochemie, im Bergbau und in der Umweltwissenschaft beginnt eine präzise chemische Analyse mit einer effektiven Probenvorbereitung. Das Zerkleinern und Pulverisieren geologischer Proben wie Gestein, Erz, Boden oder Sediment zu feinen, homogenen Pulvern ist unerlässlich, um die analytische Genauigkeit und Repräsentativität zu gewährleisten.

Retsch bietet ein umfassendes Portfolio an Instrumenten, die für jeden Schritt des Zerkleinerungsworkflows zugeschnitten sind – von der anfänglichen Grobzerkleinerung bis zur Ultrafeinmahlung. Mit bewährter Zuverlässigkeit, kontaminationsfreien Optionen und Einhaltung internationaler Standards stellt die Retsch-Ausrüstung sicher, dass Ihre Ergebnisse sowohl genau als auch reproduzierbar sind.

Hauptvorteile der Retsch-Ausrüstung

  • Vollständige Workflow-Abdeckung: Von Backenbrechern (z. B. BB-Serie) bis zu Scheibenmühlen und Feinstpulverisatoren wie dem RS 200.
  • Präzisionsmahlung: Erreichen Sie Partikelgrößen von < 100 µm für XRF, Feuerstichprobe oder Aufschluss – schnell und reproduzierbar.
  • Geringe Kontamination: Verwenden Sie Wolframkarbid- oder Chromstahlsätze für arbeiten, die für Spurenelemente empfindlich sind.
  • Kontrolle der Kreuzkontamination: Austauschbare, reinerbare Mahlsysteme für gleichbleibende Ergebnisse.
  • Staubdichter Betrieb: Verhindern Sie den Verlust von Proben von feinen Fraktionen, die für eine genaue Elementaranalyse entscheidend sind. Zusätzlich sichere Arbeitsweise, weniger Staub dank Zyklonsystemen
  • 1-mal starten – und die Probe ist pulverisiert: Kombinationseinheiten wie Backenbrecher – Scheibengutmühle verfügbar

Einhaltung von Standards

Retsch-Systeme unterstützen die Einhaltung von Methoden wie ISO 3082:2017 für Eisenerz, die eine vollständige Zerkleinerung auf 100 % Durchgang bei 160 µm vorschreiben. Dies stellt sicher, dass selbst eine 0,5 g-Teilstichprobe Tonnen von heterogenem geologischem Material genau darstellt.

Retsch bietet die Präzision, Effizienz und Qualität, auf die Ihr Labor vertrauen kann. Von der routinemäßigen Probenvorbereitung bis zur kritischen Spurenelementanalyse erleichtert Retsch Ihre Arbeit, macht sie schneller und zuverlässiger. Hier eine Tabelle zur Zusammenfassung verschiedener Bedürfnisse:

Technique & equipment Function Input Size Output size Notes
1 Retsch Jaw
Crushers(BB Series)
Coarse crushing
rock or coal samples
Large pieces
up to 150 mm
Gravel
(~2mm or even finer, adjustable)
Hardened steel, NiHard 4 or tungsten carbide jaws;
cyclone systems available, aslo combination units with DM 200
from small table top version to 3.5 t/h sample throughput
2 Retsch Disc Mills/
(RS 200 / RS 300; DM 200)
Intermediate to
fine grinding
up to 20 mm ~20 µm High-energy,quick pulverization;
ideal for XRF sample prep;
uses grinding discs/ring and puck
up to 2000 ml sample per batch
3 Retsch Planetary
Ball Mills (PM series)
Ultra-fine grinding,
sub-micron particles possible
up to 10 mm <50 µm, even s< 100 nm
with wet milling
Uniform powder; uses prolonged milling;
wet milling possible
for 8-220 ml sample depending on used jar size
4 Retsch Mixer Mills
(MM series)
Quick pulverizing of
small samples monts from 1-42 ml
up to 10 mm <5 µm, even < 100 nm with wet grinding Horizontal shaking with ball in jar;
ideal for small sample amounts up to 42 ml
quick pulverisation or wet grinding down to 100 nm possible
5 Non-metal grinding
sets (agate/alumina ceramic)
Avoid contamination
for trace element
analysis
Variable Depends on mill
used
Used when
metal contamination is critical

Vakuumimprägnierung poröser geologischer Proben

Stabilisierung und Verstärkung poröser, spaltbarer oder partikulärer geologischer Proben durch Imprägnierung mit Harz unter Vakuum, bevor sie geschnitten oder poliert werden. Viele geologische Materialien – z. B. hochporöse Sandsteine, lose konsolidierte Böden, Kohle oder Mineralkonzentrate – können während der Vorbereitung zerbröckeln oder Teile verlieren. Die Vakuumimprägnierung füllt die Poren und Risse mit Epoxidharz, bietet mechanische Unterstützung und verhindert den Materialverlust (oder die Blasenbildung) beim Schneiden und Polieren.

 

Warum dies durchgeführt wird:

 

  • Zur Erhaltung der Probenintegrität: Ein brüchiges Erz mit Hohlräumen oder ein verwitterter Fels mit tongefüllten Rissen könnte auseinanderfallen, wenn er trocken geschnitten wird. Die Imprägnierung stellt sicher, dass die Probe zusammenhält und die interne Struktur für die Mikroskopie erhalten bleibt. Ohne Imprägnierung könnten Poren kollabieren oder Körner sich lösen, was einen Dünnschnitt oder einen polierten Aufsatz ruinieren würde.
  • Um eine gute Oberflächenbeschaffenheit und Repräsentation zu erreichen: Offene Poren können dazu führen, dass weicheres Material während des Polierens in die Löcher gezogen wird, was zu Reliefen führt und eine ebene Oberfläche verhindert. Das Füllen von Poren mit Harz schafft eine durchgehende Oberfläche, die glatt poliert werden kann – dies ist entscheidend für die quantitative Bildanalyse oder die Arbeit mit Elektronenmikrosonde (wo Löcher Strahlenartefakte verursachen würden).
  • Bei der Vorbereitung von pulverisierten Proben zu einem festen Träger: Manchmal möchten Geologen eine pulverisierte Probe untersuchen (wie schwere Mineralscheide oder Rückstände). Diese können mit Harz gemischt und unter Vakuum zu einem festen Stopfen gegossen werden, um Luft zu entfernen und sicherzustellen, dass die Partikel an Ort und Stelle verbleiben.
  • Unter Vakuum dringt das Harz auch in feine Poren ein (die Kapillarwirkung allein könnte winzige Risse aufgrund eingeschlossener Luft nicht füllen). Dies ergibt einen stärkeren, luftfreien Träger.

 

Infiltration von porösem Material oder dünnen Löchern

RETSCH: Erfahrung in der Probenvorbereitung

 

Kohleanalyse mit Retsch & Eltra

Dieser Bericht betont die Bedeutung einer repräsentativen Probenahme und Homogenisierung von Braunkohle für eine zuverlässige Heizwert- und CH-Analyse. Er vergleicht Präparationsmethoden und zeigt, wie RETSCH-Brecher und -Mühlen in Kombination mit ELTRA-Verbrennungsanalysatoren genaue, reproduzierbare Kohlenstoff- und Wasserstoff-Ergebnisse liefern.

 

Analytische Feinheit und Repräsentativität RS 200 vs. RS 300 XL

Diese Studie vergleicht die RETSCH-Vibrations-Scheibenmühlen RS 200 und RS 300 XL bei der Herstellung homogener Proben für die XRF-Analyse. Beide erreichen eine Feinheit von <20 µm und gewährleisten so Reproduzierbarkeit. Homogenitätstests mit Quarz-Tantal-Mischungen zeigen vernachlässigbare Abweichungen und bestätigen, dass beide Mühlen eine zuverlässige, kontaminationsfreie Präparation liefern, die für die Detektion von Spurenelementen entscheidend ist.

 

Mahlwerkzeuge und Kontamination während der Probenvorbereitung

Diese Notiz untersucht, wie verschiedene RETSCH-Schleifwerkzeuge (Wolframkarbid, Zirkoniumoxid, Edelstähle) die Probenkontamination beeinflussen. Tests an Kalkstein und Mais zeigen im Allgemeinen eine geringe Kontamination, obwohl Stahlwerkzeuge Fe, Cr, Ni beisteuern. Die Auswahl des Werkstoffes basierend auf den Analyseanforderungen minimiert die Kontamination und gewährleistet zuverlässige Ergebnisse für sensible Anwendungen.

Probenhomogenisierung für die Feuerschau

Eine metallurgische Analyse ist die Standardmethode zur Bestimmung des Gehalts an Edelmetallen wie Gold, Silber, Platin, Palladium, Iridium und Rhodium. Die Cupellation (Feuerungsprobe) ist weithin für ihre unübertroffene Genauigkeit anerkannt und kann selbst Spurenkonzentrationen bis zu 1 ppb nachweisen. Obwohl sie zerstörerisch ist, bleibt sie der zuverlässigste Ansatz für die Erzbewertung und Qualitätskontrolle in Raffinerien und Bergbauunternehmen. Eine hochwertige Probenhomogenisierung ist am Anfang des Prozesses entscheidend, insbesondere für Kohle, Koks und harte, spröde Erze.

  • Backenbrecher BB 500 XL: bewältigt große Eingangsteile (bis zu ~110 mm) und reduziert sie schnell auf handhabbare Größen.
  • Vibrationstellermühle RS 300 XL: erreicht eine feine Pulverisierung unter 100 µm mit nachgewiesener Reproduzierbarkeit.

Zusammen gewährleisten diese Instrumente homogene, repräsentative Proben, die für genaue und reproduzierbare Feuerprobe-Ergebnisse unerlässlich sind.

Vorbereitung von petrographischen Dünnschnitten

Die Erstellung von Standarddünnschnitten – Gesteins- oder Mineralaufschnitten mit einer Dicke von etwa 30 µm, die auf Objektträgern montiert sind – ist unerlässlich für die Untersuchung unter durchgehendem Licht oder polarisierenden Mikroskopen. Als Ecktechnik in der Geologie offenbaren Dünnschnitte die mineralogische Zusammensetzung, Mikrostrukturen und Texturen von Gesteinen in feinen Details. QATM-Ausrüstung unterstützt jede Phase dieses Prozesses: vom präzisen Schneiden des anfänglichen Schnitts über kontrolliertes Schleifen zur Erzielung einer gleichmäßigen Dicke bis hin zum optionalen Polieren auf einer oder beiden Seiten für eine verbesserte optische Klarheit.

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Warum Dünnschliff?

  • Mineralogische Analyse: Viele Mineralien sind transluzent und können nur in Dünnschnitten unter Verwendung ihrer optischen Eigenschaften (Doppelbrechung, Brechungsindex, Erloschungsgrad usw.) richtig identifiziert werden.
  • Texturinterpretation: Dünnschnitte ermöglichen es Geologen, Korngrenzen zu erkennen – Kristallformen, Größenverteilung, Gefüge (Ausrichtung) und Merkmale wie Zonierung oder Alteration.
  • Geologische Geschichte: Anhand von Dünnschnitten kann man die Gesteinsgenese erschließen – z. B. die Foliation eines metamorphen Gesteins, die Anordnung von Phenokrysten und Grundmasse bei einem vulkanischen Gestein oder das Zement und die Porosität eines Sedimentgesteins.
  • Im Bergbau können dünne Schliffproben von Erz zeigen, wie Erzmineralien und Gezähe verwachsen sind, was Aufschluss über Mahl- und Trennstrategien gibt (obwohl für undurchsichtige Erzmineralien polierte Schliffproben im reflektierten Licht häufiger verwendet werden, zeigen dünne Schliffproben dennoch Silikate und können für Carbonate usw. gefärbt werden).
  • Es ist auch Standard für wissenschaftliche Forschung, Lehre (Studenten-Petrographie-Labore) und für spezialisierte Analysen wie Fluidinclussionsstudien (die dicke Schliffproben oder doppelt polierte Schliffproben erfordern).

QATM bietet spezifische Werkzeuge: eine Dünnschnittsäge (oder einen Universalcutter, der verdünnen kann), eine Dünnschnittpresse (um einen blasenfreien Kontakt zwischen Gestein und Objektträger zu gewährleisten) und eine Reihe von Schleifscheiben (Diamantbecher) und Poliertüchern.

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